Cold CaveFate In Seven Lessons |
„Cherish The Light Years“, die letzte Albumveröffentlichung der Band um Wesley Eisold, liegt tatsächlich schon 10 Jahre zurück und bis auf vereinzelte Veröffentlichungen von Singles war es recht ruhig um sie geworden. Nun melden sich Cold Cave mit „Fate In Seven Lessons“, begleitet durch geleitende Videos, zurück. Eisolds genretypischer Bariton ist geblieben, aber es gab […] |
Regional Justice CenterCrime And Punishment |
„Hardcore Will Never Die, But You Will“ ist der Titel eines Albums von Mogwai, die wiederum dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Ob Regional Justice Center jemals ein Album von Mogwai gehört haben, ist nicht überliefert, aber eines ist sicher: Sie spielen Hardcore! mit Ausrufezeichen. Erinnert sich noch jemand an OFF!, denen es 2009 fast […] |
NothingThe Great Dismal |
Inzwischen dürfte augenfällig sein, dass der damalige Metalriese Relapse sich zu der Zeit, als das Langspieldebüt „Guilty Of Everything“ von Nothing erschien, breiter aufzustellen und stark in andere Genres zu expandieren anschickte. Da passte die Band aus Philadelphia um Dominic Palermo gut ins Konzept. Zudem entsprach ihre Herangehensweise an Shoegaze, die ich damals als „Powergaze“ […] |
Rolling Blackouts Coastal FeverSideways To New Italy |
Ein Klischee über Australien besagt, die Menschen dort seien so entspannt, so easygoing und laid-back und überhaupt nicht so verstockt wie der auf Effizienz getrimmte Nordeuropäer. Angenommen, in dieser gefühlten Empfindung liegt ein Fünkchen Wahrheit, dann bietet die Musik des fünfköpfigen Ensembles Rolling Blackouts Coastal Fever die richtige Entsprechung. Großartige Harmonien und Songs, die auch […] |
Living GateDeathlust EP |
Metal lebt wahrscheinlich wie kein anderes Genre vom Touren der unzähligen Bands, die wiederum ein Universum an Untergenres beackern. Weil es oft leichter ist, in Gruppen zu touren und Locations zu füllen oder sich die verschiedenen Akteure auf einschlägigen Festivals über den Weg laufen und austauschen, bilden sich aus diesen Treffen immer wieder Kollaborationen mit […] |
Rina SawayamaSAWAYAMA |
Wie kann sich Musik gleichzeitig nostalgisch und futuristisch anhören? Schon 2017 beantwortete Rina Sawayama diese Frage auf ihrer EP „RINA“ mit Leichtigkeit. Ihr Sound erinnerte an den R’n’B und Pop der späten 90er/frühen 2000er wie Christina Aguilera und Britney Spears, hatte aber gleichzeitig einen modernen Anstrich und die Gewissheit, dass hier jemand genau weiß, was […] |
MyrkurFolkesange |
Amalie Bruun alias Myrkur hat von Anfang an für Kontroversen gesorgt, wie es nach ihr wohl nur Zeal & Ardor geschafft haben. Als 2014 ihre rohe, nahezu skizzenhafte Debüt-EP erschien, ging ein Aufschrei durch die Black Metal-Szene. Erst geprägt durch Interesse und Unglauben und spätestens, als herauskam, dass ein ehemaliges Model und Mitglied in einem […] |
Raspberry BulbsBefore The Age Of Mirrors |
Lange Zeit waren Raspberry Bulbs aus New York eng verknüpft mit Blackest Ever Black aus London, zu dessen experimentell-sinistrem Ansatz sie mit ihrem höhlenartig dunklen Blackened Punk/Sludge bestens passten. Im vergangenen November jedoch verkündete das Label, dass es den Betrieb einstelle und so war die Band um Marco del Rio, auch wenn man seit 2014 […] |
SebastiAnThirst |
Ich will ganz ehrlich sein: Das, worauf ich 2019 am wenigsten gewartet habe, ist ein neues SebastiAn-Album. Für mich ist der französische Produzent aus Boulogne-Billancourt sehr eng assoziiert mit der Mitte der 00er-Jahre und der Hochphase eines extrem rockenden Electrohouse-Sounds. Diesen hat er auf Ed Banger Records mit Labelkollegen wie Justice maßgebend mitgeprägt. Auf einmal […] |
MonolordNo Comfort |
Doom gilt vielen als ganz besonderes Metalgenre: Zum einen, weil es eines der ältesten ist – es lässt sich eine direkte Verbindung zu Black Sabbath ziehen und auch die Riffs und der Duktus vieler aktueller Bands lässt die Ahnen durchscheinen. Zum anderen, weil er wegen seiner stilimmanenten Langsamkeit in virtuositätsgeilen Metallzirkeln als verhältnismäßig leicht zu […] |
Terror Of The DeepThe A-Team |
Der Sommer schreitet unaufhaltsam voran und hat wohl noch einige heiße Tage in petto. Als mein persönlicher musikalischer Begleiter dieser heißen Zeit hat sich „The A-Team“ der neuseeländischen Band Terror Of The Deep entwickelt – nicht, weil „The A-Team“ so musikalisch herausfordernd wäre oder geprägt von überbordender Innovation, sondern eher im Gegenteil. Die Band spielt […] |
Full Of HellWeeping Choir |
Full Of Hell haben mit „Weeping Choir“ ihr Debütalbum für Relapse veröffentlicht. Wer die zehnjährige Bandgeschichte mitverfolgt hat, weiß: Gewiss ist bei dem Quartett aus Ocean City und Pennsylvania nichts – außer Grenzüberschreitung. Bewiesen haben sie dies sowohl mit ihren gänzlich eigenen Veröffentlichungen als auch mit hervorragenden Kollaborationen, zum Beispiel mit Merzbow oder The Body. […] |
PUPMorbid Stuff |
Allen Drohungen aus dem Song „If This Tour Doesn’t Kill You, I Will“ zum Trotz sind sich die vier Jungs aus Toronto in den drei Jahren seit „The Dream Is Over“ nicht gegenseitig an die Gurgel gegangen. Zwar hat Sänger Stefan Babcock auch auf dem Nachfolger „Morbid Stuff“ durchgängig miese Laune, hasst aber nicht seine […] |
Craig FinnI Need A New War |
Craig Finn ist mit seiner Hauptband The Hold Steady im Terrain des hemdsärmeligen Rock zu Hause: echte Handarbeit, ohne viel Schnickschnack. Da das kompakte Sounddesign seiner Stammgruppe offenbar wenige Freiheitsgrade zulässt, wandelt der Amerikaner seit ein paar Jahren auf Solopfaden – wohl auch, um mal neue Facetten seiner Kunst zu präsentieren. Vor allem auf dem […] |
Devil MasterSatan Spits On Children Of Light |
In ‚God’s Own Country‘, den heute auch als Heimat des Trump bekannten Vereinigten Staaten von A, kommt Blasphemie immer gut. Sicherlich könnte sich im Bible Belt der eine oder andere evangelikale Prediger finden, der angesichts von Devil Masters Debütalbum „Satan Spits On Children Of Light“ den aufziehenden Untergang der Zivilisation beschwört. Ich allerdings glaube, dass […] |
Shy BoysBell House |
Harmonischer Powerpop, der den Sommer nicht enden lassen will. Stimmfarben, die mit der Süße der bunten Eisbecher in den Strassencafés wetteifern. Gitarrenmelodien, die den herbeigesehnten Wind spürbar machen. Shy Boys sind fünf Musiker aus Kansas, die sicherlich ganz viel 60er-Pop inhaliert haben und sowohl die überbordenden als auch die melancholiegetränkten Momente auf kurzweiligste Art und […] |