Full Of Hell haben mit „Weeping Choir“ ihr Debütalbum für Relapse veröffentlicht. Wer die zehnjährige Bandgeschichte mitverfolgt hat, weiß: Gewiss ist bei dem Quartett aus Ocean City und Pennsylvania nichts – außer Grenzüberschreitung. Bewiesen haben sie dies sowohl mit ihren gänzlich eigenen Veröffentlichungen als auch mit hervorragenden Kollaborationen, zum Beispiel mit Merzbow oder The Body. Gegründet 2009 als Grindcore-Band, haben die vier auf ihrem Weg die Stilgrenzen längst niedergerissen und dabei Sludge, (Harsh) Noise und Death Metal assimiliert. „Weeping Choir“ geht nun noch einen Schritt weiter in die Untiefen der Subgenres und saugt auch noch, besonders merklich in den Gasangsparts, dunkle Materie aus dem sich aufbäumenden Kadaver von Slam. Produziert und aufgenommen hat das Album zum zweiten Mal kein Geringerer als Kurt Ballou von Converge, was sicher zur Knusprigkeit des Sounds beigetragen hat, denn: Sommer, Sonne, Sonnenschein allein sind kein Grund zur weltverlorenen, blumengerankten Ektase. Erfahrungsgemäß ist die Welt schlecht, die Nacht schwarz und sicher nur der Tod.

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