Devil MasterSatan Spits On Children Of Light
In ‚God’s Own Country‘, den heute auch als Heimat des Trump bekannten Vereinigten Staaten von A, kommt Blasphemie immer gut. Sicherlich könnte sich im Bible Belt der eine oder andere evangelikale Prediger finden, der angesichts von Devil Masters Debütalbum „Satan Spits On Children Of Light“ den aufziehenden Untergang der Zivilisation beschwört. Ich allerdings glaube, dass die Band aus Philadelphia nur wild feiern und mit uns eine gute Zeit haben will. Um dies zu erreichen, beschwört sie im Licht der Kerzen und mit teilweise angelegtem Corpsepaint – nicht trvem Black Metal, sondern einem Amalgam aus Misfits, beschleunigten Christian-Death-Gitarren und Punk’n’Metal der Endachtziger im Leichentuch einer fetten Power-Trip-Produktion. Welche bösen Sachen dabei gesungen werden, erschließt sich durch die in Hall ertränkten Vocals nicht sofort. Spielt aber auch nicht so eine Rolle, denn „Satan Spits On Children Of Light“ ist ein von Alpha bis Omega auf hedonistische Abfahrt gebürstetes Album. Kein Meilenstein, aber ungemein einnehmend und euphorisierend.