Katy BLittle Red

Vor nunmehr drei Jahren verzauberte die stets irgendwie schüchtern wirkende Katy B mit ihrem spannenden Debütalbum, welches auf wunderbare Weise groß angelegten Pop mit den stoisch-pumpenden Electrobeats der Post-Dubstep-Schule verknotete. Mit „Little Red“ legt Kathleen Brien – so ihr bürgerlicher Name – nach, und auch wenn das Rezept ziemlich gleich geblieben ist und nicht jeder Song zwangsläufig zündet, zeigt die junge Britin ihr feines Händchen für schlüssige, eingängige Songs, die in den meisten Fällen mehr sind als standardisierte Stangenware. Das Zusammenspiel zwischen Stimme und elektronischem Grundgerüst ist klasse, speziell „5 AM“ und „Aaliyah“ legen hiervon eindrucksvoll Zeugnis ab. Dass der ein oder andere Song vielleicht etwas zu eindimensional tönt, verzeiht man gerne, bietet „Little Red“ doch überwiegend moderne, clevere und elektrisierende Popmusik. Mit dem energetischen Abschlussdoppel aus „Emotions“ und „Still“ gelingt ihr darüber hinaus ein starkes Albumende.

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