DiverseAfter Dark 2

Musik, wie sie Gorgio Moroder einst spielte, mochte damals futuristisch anmuten, heute ist es einfach herrlicher Pop. Ein Sound wie ein Kratzbaum, mit einer harten, kalten Grundstruktur und von weichen, aber nicht zu flauschigen Klängen umwunden. Wer ihm seine Aufmerksamkeit zuwendet und sozusagen die Krallen hineinschlägt, kommt nicht ohne Anstrengung los. Und schlägt sie erneut hinein. Und wieder. Und schnurrt vor Behagen, das ist sicher. Gefällig ist dieser Italo-/Synthiepop der Künstler des Labels Italians Do It Better gewiss, doch Gefallsucht möchte man ihnen nicht unterstellen, dafür sind die Songs oft genug recht dunkel getönt. Wer darauf mit Ironie und „Hach, wir hören sonst den hippen Tumblr-Pop, von dem die Spex neulich schrieb… aber hihi-hierzu kann man sooo toll tanzen!“ reagiert, möge im Golf I dem Sonnenuntergang entgegenfahren und mich mit dieser famosen Musik allein lassen. Aber vielleicht denkt niemand so etwas und alle Welt genießt den zweiten Teil des „After Dark“-Samplers mit zum Beispiel Desire, Glass Candy, Symmetry, Chromatics und dem Neuzugang Appaloosa voller Hingabe. Richtig wäre es ja.

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