Sky LarkinMotto

Vielleicht kam Katie Harkin als Tourmitglied von Wild Beasts die Offenbarung, wie ihre eigene Band von zwei weiteren Helferhänden profitieren könnte. Nach dem Verlust ihres bisherigen Bassisten verstärkten sich Sky Larkin gleich noch um einen zweiten Gitarristen, der spätestens auf Konzerten den gelegentlichen Keyboard-Einsatz flüssiger gestalten dürfte. Eben live erinnerte ihr druckvolles Spiel schon immer an 90er-US-Indierock, Sky Larkin besaßen aber anders als viele heutige US-epigonale UK-Bands einen eigenen Klang- und Textcharakter, den ihr drittes und bestes Album erstmals in gebührlicher Intensität rüberbringt. Die Zweitgitarre erlaubt mehr Volumen, aber auch Variation durch Wechselspiel, Kontramelodien oder Kontrastierung simpler und komplexer Riffs. Harkins gefasste Stimme hält über eigenwillig-eingängige Tonsprünge den Kurs und vermag, auch bei anziehendem Tempo, mit über solch Tosen völlig unerwarteten Worten wie „ossify“ zu überraschen.

Einen Kommentar hinterlassen

Platten kaufen Links Impressum