Wenn Paul Thomas Anderson als nächstes Projekt tatsächlich die Verfilmung von Thomas Pynchons glorreich humoreskem kalifornischem 60er-Surf-Kiffer-Krimiroman „Inherent Vice“ in Angriff nimmt, kann es keine zwei Meinungen geben, dass da der richtige Mann am Werk ist. Die Suche nach dem passenden Soundtrack dürfte sich derweil bereits erledigt haben: The Growlers aus – wie passend! – Kalifornien liefern mit ihrem dritten Album „Hung At Heart“ die perfekte Kulisse für schummriges Licht, urige Typen, unübersichtliche Gespräche über hohe Wellen (zum Surfen selbst wird es aus Gründen der Bequemlichkeit nicht langen) und neblige LSD-Hypothesen zu Lemuria. Ähnlich wie The Walkmen bringen sie dabei nicht nur in den herausragenden „One Million Lovers“ oder „Burden Of The Captain“ das Kunststück fertig, nach Manege zu klingen, ohne jeglichen Zirkus zu veranstalten. Hut ab.

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