„A miracle mile, where does it lead to” – eine sehr passende Songzeile, verweist sie doch treffend auf die unschlüssige Richtung, die das Quartett aus Long Beach mit diesem vierten Album einschlägt. Nach dem Bloghype, der das Debüt begleitete, klopften die Kalifornier zusehends den Staub ab und schielten zuletzt musikalisch erstmals Richtung Stadion. Doch nun lassen sie alle bisherigen Trademarks wieder aufleben: Als Ergebnis des heterogenen Treibens liefert die tolle Liveband ihr vielleicht offenstes, aber auch unschlüssigstes Album ab. Gospel, Springsteen-Rock, Blues – mehr von Allem. Solide, aber auch gefällige Lieder über die großen Themen des Lebens werden von einigen feinen (wie dem düsteren Bluesshuffle „Fear And Trembling“ oder dem jubilierenden „Jailbirds“) in ein besseres Licht gerückt. Potenzial und Wiedererkennungswert besitzen Cold War Kids nach wie vor, vielleicht spielen sie ihre Fähigkeiten auch mal wieder auf ganzer Strecke aus.

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