News: The Dirtbombs

So langsam ist es an der Zeit, Euch mal ein paar Informationen zu einer äußerst spannenden Band aus Detroit zukommen zu lassen. Vor wenigen Monaten wurde das inzwischen vierte Album der The Dirtbombs veröffentlicht und spiegelt eindrucksvoll wider, auf welch hohem Niveau die Band immer noch spielt. Aber eins nach dem anderen. Hier erstmal ein kleiner Rückblick: Mitte der 90er Jahre hatte ein gewisser Mick Collins die Idee, seine Kombination aus Garage Rock und Blues auf imposante Weise zu vertonen: Gleich zwei simultan spielende Drummer und zwei Bassisten sollten es sein, die später zu einem der Markenzeichen der Dirtbombs wurden. Mick selbst spielte vorher einige Jahre in der Band The Gories, die eben wegen ihrer besonderen Garage-Blues-Mischung zu einer einflussreichen Band heranwuchsen. Da Mick Collins sich aber seit jeher nicht auf ein Projekt beschränken wollte, waren nun die Dirtbombs an der Reihe. Die Band existierte anfangs jedoch eher imaginär, ließ das Debut doch einige Jahre auf sich warten. 1998 war es dann so weit und „Horndog Fest“ erblickte das Licht der Welt. Die Begeisterungsstürme hielten sich vorerst jedoch in Grenzen. Dies sollte sich 2001 schlagartig ändern, als „Ultraglide In Black“ erschien. Diese Platte ist als eine Art Hommage an die „Black Music“ zu sehen, mit der Mick Collins aufgewachsen ist, und beinhaltet nahezu ausschließlich Cover-Songs. Zwei Jahre später wurde dann die dritte LP, „Dangerous Magical Noise“, veröffentlicht, die deutlich pop-rockigere Töne anschlägt und auch das Tempo merklich erhöht. Spätestens jetzt hatte sich die Band zu einer sehr geschätzten Kombo entwickelt, die auch heute immer noch dafür bekannt ist, ständig das Line-Up zu wechseln. So ist wohl auch zu erklären, warum keine Platte wie die andere klingt. 5 Jahre hat es nun gedauert bis endlich ein Nachfolger in Sicht war. Im Februar diesen Jahres erschien „We Have You Surrounded“ und stellt abermals – wie sollte es auch anders sein – einen Richtungswechsel in der Historie der Band dar. Deutlich dreckiger und staubiger geht es von nun an zu Werke, die Grundstimmung ist bisweilen sogar leicht düster. Selbst für ein Noise-Experiment in Form des Songs „Race To The Bottom“ war sich die Band nicht zu schade. Festzuhalten bleibt, dass die Songs nur so vor Selbstbewusstsein strotzen – der Hörer ist wieder einmal begeistert. The Dirtbombs haben immer noch ihren unvergleichlichen, für „Drum-Begeisterte“ unentbehrlichen, eigenen Sound und klingen doch mit jedem Release völlig anders. Und dreimal dürft Ihr nun raten, auf welchem Label diese verrückte Band zu Hause ist? Die Auflösung gibt´s weiter unten;) Bei wem jetzt zumindest ein klein wenig Neugierde geweckt wurde, der kann sich entweder auf der Homepage oder auf der MySpace-Seite von der Qualität der Songs überzeugen. Zu sehen sind sie auch;) Hier einige ausgesuchte Live-Ausschnitte:

Live in Paris

Live in Vancouver

Live in Sydney

Achso, eine Info bin ich Euch ja noch schuldig: Alle Platten sind über In The Red erschienen und auch heute noch zu haben;)

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