Musik ins Auge - Der Musikvideo-Roundup (Oktober III)

Jung, frei und Spaß am Leben – was wäre dagegen einzuwenden? So gibt es jede Woche zahlreiche Musikvideos wie dieses, dieses oder dieses, die eben derartige Impressionen vermitteln. Nur: Auf die Dauer wird das nicht bloß eintönig, insbesondere fällt dann doch auf, wie mühelos sich solche Clips mit der neuen Telefonanbieter-, Finanzinstituts- oder Versicherungswerbung austauschen ließen, die ohnehin oft schon von der an die gleiche Zielgruppe gerichteten Musik unterlegt sind. Kann denn mehr Lifestyle schon alles sein?

Nur schwer lässt sich für so manches Videohighlight dieser Woche ein passender Synergiepartner vorstellen, zu weit befinden sie sich in emotionalen und physischen Grauzonen oder ihrer eigenen Erzählungswelt. Ausgerechnet der darunter ohrenscheinlich harmloseste, süße Pop von Summer Camp kriegt sogar ein Video von Chris Boyle verpasst, das mediale Obsessionen mit Nichtigkeiten satiriert: Über all die lustigen Tiergeschichten verschläft die Nachrichtensendung beinahe die Apokalypse.

Tocotronic – Warte Auf Mich Auf Dem Grund Des Swimmingpools

Regie: Aron Krause

 

Breach – Everything You Never Had (We Had It All)

Regie: The Sacred Egg

 

Robert Glasper Experiment ft. Jill Scott – Calls

Regie: Ace Norton

 

Woman’s Hour – Darkest Place

Regie: Broomberg & Chanarin

 

Summer Camp – Two Chords

Regie: Chris Boyle

 

James Blake Feat. Chance The Rapper – Life Round Here

Regie: NABIL

 

Tove Lo – Out Of Mind

Regie: Andreas Ohman

 

Djedjotronic – Abyssal Zone

Regie: Adrien Cothier

 

Bruno Mars – Gorilla

Regie: Bruno Mars & Cameron Duddy

 

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