Der Dubstep-Spuk von Mount Kimbie
Neue Sterne an der digitalen Himmelskuppel gibt es viele: Darkstar, Ikonika, Ultravid, Kingdom, Floating Points, Eprom, Eskmo und wie sie alle heißen. So richtig unverwechselbar klingt aber vor allem ein Duo: Mount Kimbie aus London. Sie verabschieden sich in die Geisterwelt und nehmen die Songs gleich mit. Im letzten Jahr überzeugte ihre „Maybes EP“, in diesem Jahr vor allem die Remixe zu Foals „Spanish Sahara“ und „Basic Space“ von The XX.
Es ist ein langsamer Fluss, ein Malstrom der Dunkelheit. Knispelige Unregelmäßigkeiten und spröden Rollsplit schütten diese jungen Produzenten über ihre Tracks und verorten sie tief im Raum. U-Boot-Ästhetik inklusive. Besonders die Entschleunigung und die Trickserei mit Hall lässt an die Arbeiten von Burial erinnern, die aber nie so schlicht und skelettiert sind, wie die Songs dieser talentierten Neukommer. Sie lassen den Dubstep zwar nicht hinter sich, kürzen aber auf weite Strecken seine wichtigen Merkmale: Tiefenbass und Halfstep. Stattdessen beulen sie die Beats aus und platzieren sie an den unpassendsten Stellen. Gerade dieses vorsichtige Arbeiten verleiht den Songs eine wunderbar vielschichtige Spannung, die besonders in den späten Nachtstunden eine faszinierende Wirkung hat. Immer ein bisschen beklemmend, aber auch hoffnungsvoll schwebend.
Das Debüt ist via Hotflush für Juni angekündigt.
das album könnte in der tat ein knaller werden. die remixe für lv & untolds „beacon“ und big pinks „velvet“ sind übrigens auch großartig.
[…] sind Songs von den neuen Alben von The National oder Wintersleep, dazu viele geniale Remixe von Mount Kimbie bis Joy Orbison. Und auch unser 82%-Mann Tallest Man On Earth darf mitmischen, ebenso wie die […]
[…] langfristig aufhorchen zu lassen. Die nächsten Kandidaten stehen aber bereits Dubplate zu Fuß: Mount Kimbie und Darkstar darf man einiges an nötiger Innovationsarbeit […]