Empfehlung: ZU

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ZU, kurz und bündig, verschlossen. Das Trio aus Italien liefert mit ihrem Album „Carboniferious“ dieses Jahr einen der spannendsten Releases ab. Auf diesem machen sie sich daran, Avantgarde mit Metal mit Jazz mit Noise zu verknüpfen.

Jazzcore als Neologismus wirkt hier mehr wie ein haltloser Angriff, der der Musik in keiner Weise gerecht wird. Das Cover präsentiert sich Schwarz/Weiß und was bei anderen als Anachronismus, als Beweis für die eigene Kunstfertigkeit, genutzt wird, ist hier auf einer anderen Ebene zu sehen. Es sind die Dinge, die zwischen dem Schwarz und Weiß liegen, kein Ton bleibt ungespielt, keine Disharmonie ist zu abwegig, um sie nicht doch mitzunehmen. Das Saxophon kotzt sich aus vor dem knüppelnden Schlagzeug und wenn die Stille kommt, erwischt sie einen an der unangenehmsten Stelle wie im letzten Track „Orc“. Verweise in den Songtiteln auf Lovecrafts Cthulhu Mythos passen hier genauso perfekt ins Bild wie die Gastauftritte von King Buzzo und -natürlich- Mike Patton.

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