VisionistI'm Fine EP

Obwohl seitdem keine zwei Monate vergangen sind, wirkt „I’m Fine“ im Vergleich zu Visionists letzter Veröffentlichung „Snakes“ wie der Anfang eines neuen Kapitels. Konturenscharf und tiefenklar formt der Londoner Grimeproduzent elastische Bassskulpturen mit Echoräumen, die von phantomhaften Trauerstimmen nicht bloß ätherisch tangiert werden, sondern sie zu ihrer Wirkungsessenz machen. „Escape“ ist unter Clap-Quadrupeln tanzclubbiger, aber keinen Deut euphorischer als prägnant betitelte Stücke wie „Lost“ und „Pain“. Näher als am Footwork seiner Kollegen von Lit City Trax liegen diese ohnehin an den futuristischen Soundvisionen der verwandten Labels Night Slugs und Fade To Mind – kein Wunder also, dass „The Call“ in Zusammenarbeit mit Fatima Al Qadiri entstand, die melodisch etwas dichter zuletzt auf Fade To Mind ähnlich desolates Digitalterrain erforschte.

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