King Khan & The ShrinesIdle No More
Bands, die das 60er-Garage-Erbe verwalten, gibt es bekanntlich inzwischen wie Sand am Meer, dabei variiert der jeweilige Ansatz und die Qualität kann dementsprechend stark schwanken. Der Kanadier King Khan, der inzwischen in Berlin lebt, ist unter diversen Pseudonymen seit 2000 im garage-orientierten Gitarrengeschäft dabei und somit ein alter Hase im Betrieb. Was seinen Ansatz im Vergleich zur Standardgarageband den gewissen Funken extra verleiht ist die Tatsache, dass Khans Verständnis des 60er-Garage auch Stax, Motown, Dr. John und Screamin‘ Jay Hawkins mit den üblichen Verdächtigen zwischen Rolling Stones, Byrds und 13th Floor Elevators zusammenbringt. „Idle No More“ ist sein fünftes Album mit den Shrines und es ist im Grunde ein gutes geworden: Die Bläser sitzen, die Band psychedelt flockig drauflos und der King haucht, faucht und predigt ein wenig Sex-Magick – klingt super, oder? Leider fehlt, wie schon öfter in der letzten Zeit, der letzte Kick.