MixhellSpaces

Haben wir 2013 auf so etwas gewartet? Eine Band, die einen Bassisten, eine MPC und anderes technisches Gerät sowie ein dickes Schlagzeug inklusive diverser Perkussionsinstrumente auf die Bühne stellt und so einen rockenden, mit unterkühlten New-Wave-Reminiszenzen spielenden Techno/House-Hybriden inszeniert? Spielt es eine Rolle, dass einer der Protagonisten Igor Cavalera, der (Ex-)Drummer der brasilianischen Metallegende Sepultura ist? Eigentlich nicht. Es sei denn, das oft druckvoll analog klingende Schlagzeug auf „Spaces“ wäre ein Indiz dafür. Ansonsten gibt es auf Mixhells Langspieldebüt genau das zu hören, was man von Boys Noize Records erwartet: Musik, wie sie von DFA, Headman oder Digitalism bekannt gemacht und von Letzteren oder eben Boysnoize auf großen Bühnen popularisiert wurde. Das ist nichts wirklich Neues und auch nicht wirklich umwerfend, aber stets auf maximale Wirkung ausgelegt. Bei aller Vorhersehbarkeit besitzt „Spaces“ Humor und genug Drive, um bei Rock am Ring genauso gut zu funktionieren wie auf dem Melt! oder Sonar und ist auch beim privaten Gebrauch durchaus launig.

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