RP BooLegacy
RP Boo gilt als Begründer des Footwork und legt mit „Legacy“ nun endlich sein Debüt vor, nachdem ihm Kollegen wie Traxman da schon zuvorkamen. Auf Basis der mächtig beschleunigten, synkopierten Breakbeats meist jenseits der 150-Bpm-Marke, minimalistischen Bassfiguren und Sounds des Chicagoers toben sich Samplefetzen aus HipHop, Jazz oder Filmen (hier: Tarzan und Flash Gordon) aus. Diese sind meist gerade so lang, dass HipHop- und/oder Popkultur-Sozialisierte sie noch erkennen können, was wiederum auf Partys für ordentlich „The Roof Is On Fire“ und breites Grinsen sorgen sollte. Davon abgesehen hat RP Boo das Ganze noch unglaublich krass, roh und nahezu rudimentär produziert, hier ist nichts Zierrat. Ich muss gestehen, dass ich „Legacy“ nicht auf Albumlänge folgen kann, dafür bleibt das Ganze zu sehr Track-Sammlung denn Album, einzelne Tracks zur rechten Zeit unterhalten und knallen aber ganz gut.