Musik ins Auge | Der Musikvideo-Roundup (Mai IV)

Boards Of Canada und Kanye West lassen sich rund um die Welt an Wände projizieren, Daft Punk starten eine wochenlange, Bowie und Timberlake weitaus kürzere aber nicht weniger intensive Hype-Kampaagnen – ein Musikvideo als alleiniger Aufmerksamkeitshascher scheint ab einem gewissen Bekanntheitsgrad nicht mehr zu genügen.

Zum Glück ändert dieser Umstand nichts daran, dass man tolle Musikvideos ebensogut abseits großer und teurer Werbekampagnen finden kann wie gute Musik. Fast schon eine Franko-hispano-Spezialausgabe unserer Videoschau unterstreicht dies mit gerade mal zwei Beiträgen (von Mimi Cave und Vincent Haycock), die auch nur vage aus der Umgebung des bildglamourösen Hollywood kommen. Jubar & Baudry bringen Animation, Maxime Bruneel starke Bilder und Antoine De Bary einen unglaublich französischen Tapeten- und Kleidungsmuster-Clip aus Frankreich. Bernardo Quesneys chilenische Turn-Ungemütlichkeit lohnt in ihrer Fragmentiertheit sicherlich mehrfaches Ansehen, aus Kuba kommt der kunterbunte „Fly“-Trickfilm (oder zumindest die Musik von Danay Suárez) und aus Spanien eine kleine Disco-Hommage an „Dress To Kill“.

Dënver – Revista De Gimnasia

Regie: Bernardo Quesney

 

As Animals – Ghost Gunfighters

Regie: Maxime Bruneel

 

Papa Topo – Sangre En Los Zapatos (Mi Amor)

Regie: Anna Díaz & Marc Ferrer

 

Lou Marco – Don’t Care

Regie: Jubar & Baudry

 

Raffertie – Build Me Up

Regie: Vincent Haycock

 

Danay Suárez – Fly

Regie: Yolanda Durán & Ermits Blanco

 

Thao & The Get Down Stay Down – Holy Roller

Regie: Mimi Cave

 

Juveniles – Fantasy

Regie: Antoine De Bary

 

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