Eddie Ruschas Soloprojekt ist in gewisser Hinsicht nicht mal weit entfernt von seiner alten Shoegaze-Band Medicine, auch in den Weiten von Secret Circuits psychedelischen Dance-Panoramen kann man sich hingebungsvoll verlieren. Zwischen langen Builds, die genauso zu einem Höhepunkt führen wie einfach den Kurs ändern können, transzendentalen Melodien und ungehemmt mutierenden Perkussionsmustern kann Ruscha nach Belieben von verquirltem Psych-Plasma bis zum gemütlichen Balearic-House variieren. Resonante Beats und in perfekter Balance dazu arpeggiertes Synth-Blubbern mögen den meisten Stücken einen wohlgeformten Körper verleihen, doch es ist Ruschas immer wieder aufs Neue findige Umgestalten seiner musikalischen Organe, das „Tactile Galactics“ zu so einem bezaubernden Ausnahmealbum macht.

2 Kommentare zu “Secret Circuit – Tactile Galactics”

  1. Pascal Weiß sagt:

    Täusche ich mich oder hat „Escargot“ atmosphärisch ein bisschen was von der letztjährigen Petar Dundov?

  2. Ja, auch das Stück danach hatte mich daran erinnert.

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