IndiansSomewhere Else

Einer für Alles. Søren Løkke Juul alias Indians macht alles selbst und braucht dafür vor allem eines: Tasten. Auf „Somewhere Else“ wagen sich viele verschiedene künstliche Pianoklänge durch ein Gespinst aus Hall und Echo, mal zerbrechlich im Stile Perfume Genius’ hingetupft, mal folkig mit Akustikgitarre in Szene gesetzt. Hatte letzterer dieses Klangdickicht im vergangenen Jahr aber geradezu meisterhaft sparsam arrangiert, verliert Juul trotz stimmlicher Parallelen vor allem im zweiten Teil des Albums spürbar an Spannung. Fordert „Reality Sublime“ noch die Geister, die der Däne rief, zum verschwiegenen Tanz, ist der Spuk zum Schluss doch längst nicht so faszinierend wie zuvor heraufbeschworen.

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