Musik ins Auge | Der Musikvideo-Roundup (März I)

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Dienen Musikvideos allein dazu, Aufmerksamkeit für die sie begleitende Musik zu generieren, koste es was es wolle? Dann kann man auch gleich wie ein gewisser französischer Provokateur ein Video drehen, in dem eine Minderjährige im Stripper-Outfit durchs Kinderzimmer gyratiert, auch wenn sich dies kaum jemand gerne ansehen wird.
Allein der Schock-und-Empörungseffekt zählt bei einem derartigen Trollen in Video-Form, bei der ästhetische Qualität und ein thematischer Denkanstoß über sexualisierte Pop-Tanzroutinen imitierende Kinder zwangsläufig vom Kalkül der Provokation überschattet werden müssen. Die bloße Kontroverse in der themenhungrigen Online-Berichterstattung wird zu einem größeren Blickfänger als der Clip selbst, der wie nicht anders zu erwarten prompt von Youtube verbannt wurde.
Dass es auch anders geht, zeigen wir heute in einer XXL-Version unserer Videorundschau: Ein rundes Dutzend Spitzenclips, die man sich gerne bis zum Ende und dann gleich nochmal anschauen kann.
It’s all about me, I’m the shit.