MGMT: Unerwartete Albumpremiere
„Keine Singles,“ hatten MGMT zu Jahresbeginn als Parole für ihr zweites Album ausgegeben, es sei ein Werk bei dem sich der Hörer selbst seine Favoriten aussuchen solle. Ein vorab ins Internet gestelltes Stück gab es dennoch, um einen ersten Eindruck des Werks zu vermitteln, hätte man vermuten können.
Doch „Flash Delirium“ verwirrte mehr als es Klarheit schaffte, obwohl Ben Goldwasser und Andrew VanWyngarden im Vorfeld schon ein abwegigeres Album angekündigt hatten, fühlten sich so viele Hörer enttäuscht, dass das Duo gar eine Entschuldigung in die Welt setzte. Ob der wandlungslustige Song nun wirklich repräsentativ für das Album war oder Teil einer kalkuliert inszenierten Fehlleitung, war unmöglich zu sagen ohne ihn tatsächlich im Gesamtkontext zu hören. Eben dies ist aber nun möglich, nachdem das eigentlich erst am 09.04. erscheinende „Congratulations“ am vergangenen Freitag illegal ins Netz sickerte, reagierte MGMTs Label prompt und stellte das gesamte Album zum völlig legalen Anhören an dieser Stelle online.
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Opener ist spitze, danach wirds aber irgendwie ziemlich langweilig.
Viel besser als erwartet. Und tolle Momente gibt es doch wirklich zuhauf: Diese Libertin’sche Leichtigkeit in „Song For Dan Treacy“, der Beginn eines Ohrwurms in „Someone’s Missing“, der dieses Mal eben nicht bis zum Erbrechen ausgeschlachtet wird, das 12-minütige 60er-Psychedelic-Pop-Monster „Siberian Breaks“ und natürlich die zündene Vorab-Single „Flash Delirium“. Das ist mehr als eine Überraschung, Of Montreal rules.
Mir gefällts eigentlich auch ganz gut, wieder ein sehr buntes Album, wenn auch mit anderen Farben als auf dem Debut.
Ich hab’s bis jetzt noch gar nicht gehört, da mich das erste Album nicht dazu bringen konnte, auf ein zweites gespannt zu sein… ich werd’s dann aber mal versuchen.