Spoon: Liebe auf den zweiten Blick

Zuverlässigkeit als Markenzeichen: Kaum eine Band schafft es, mit solch einer Konstanz für begeisternden Output zu sorgen wie die Herren aus Austin, Texas. Egal ob „Girls Can Tell“ (2001), „Kill The Moonlight“ (2002), „Gimme Fiction“ (2005) oder das letzte Glanzstück „Ga Ga Ga Ga Ga“ (2007), gleich alle vier veröffentlichten LPs aus dem letzten Jahrzehnt erwiesen sich als wahre Klassiker.

All diese Werke eint – und das ist bei dem reichlich vorhandenen Pop-Appeal, mit dem alle Spoon-Alben ausgestattet sind, höchst verwunderlich – zudem, dass sie auf das erste Ohr meist etwas beliebig wirken oder gar holprig klingen, nicht selten ist somit der erste Hördurchgang enttäuschend. Und gleichzeitig, das zeigt die Vergangenheit eindrucksvoll, wenig aussagekräftig!

Man sollte demnach vorsichtig sein, nicht allzu vorschnell über „Transference“ urteilen zu wollen, schließlich haben die Herren um Britt Daniel ihre Koordinaten nicht völlig verschoben, selbst wenn dies die erste selbst produzierte Platte des Quartetts ist. So halten wir uns erstmal mit unseren Eindrücken zurück, vermerken jedoch nach zwei Durchgängen, dass es an mancher Ecke etwas düsterer und verschrobener zu Werke zu gehen scheint; mit der ausführlichen Rezension lassen wir aber gern noch ein paar Tage auf uns warten. Um euch selbst ein Urteil zu bilden, könnt ihr einfach und bequem diesem Link folgen, dort steht das komplette „Transference“ ab jetzt als Stream bereit!! Auch ein Besuch auf der bandeigenen Homepage ist durchaus lohnenswert, dort findet ihr ein knapp fünfminütiges Interview mit dem Mastering Engineer Howie Weinberg.

Erfreuliches verkünden derweil auch unsere Konzerttipps, und zwar für den Februar. Dann kommen Spoon für zwei Tage endlich mal wieder in unsere Gefilde. Wie ihr wisst ein seltenes Vergnügen, schließlich hat die Band nicht unbedingt den Ruf inne, besonders häufig auf deutschen Bühnen zu spielen, mit „Ga Ga Ga Ga Ga“ schafften sie es gar kein einziges Mal zu uns. Also, nichts wie hin:

19.02.2010 Köln (Luxor)
20.02.2010 Berlin (Frannz Club)

„Transference“ erscheint hierzulande am 22.01.2010 via Anti (Indigo).

Ein Kommentar zu “Spoon: Liebe auf den zweiten Blick”

  1. Tom sagt:

    Ich bin sehr gespannt, Gimme Fiction und Gagagagagagagagaga gehören zu meinen absoluten Lieblingen und stehen stets neben dem Plattenteller bereit. Das höchste Lob :)

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