The Knux lassen aufhorchen

Das (Jahr) fängt ja gut an. Nach ihrem  mehr als ordentlichen 2008er Debütalbum „Remind Me In 3 Days…“, das mit vereinzelten Hits für begehrliche Blicke in „Bouncin'“ New Orleans und anderen Hiphop-Hochburgen der Staaten sorgte, hielten sich The Knux vor allem mit Kollaborationen und Touren auf, bei denen man sich mit ekstatischen Shows einen exzellenten Ruf erspielte. In Europa blieb das Brüderpaar Kentrell Lindsey alias „Krispy Kream“ und Alvin Lindsey alias „Rah Almillio“ fälschlicherweise weitgehend unbeachtet.

Für 2010 haben sich die beiden offenbar reichlich vorgenommen.  So stellten sie dieser Tage ihre recht eindeutig betitelte „Fuck You-EP“ über Twitter zum freien Zugang ins Netz. In 17 Minuten und fünf Tracks gibt es handgemachte, warme Beats und zahlreiche unterschwellige Liebeserklärungen an Genrehelden. Die Affinität und persönliche Verbindung zur Gitarrenmusik ist nach wie vor unverkennbar. Vor allem aber liefern die beiden eine erstaunliche Variation an Stimmungen ab, sind nicht exakt zu verorten, bleiben sich dabei selbst höchst treu. Beim abschließenden Titelstück  „Fuck You“ erinnern The Knux, und würden sie es vernehmen können, es würde sie stolz machen, an Großtaten der Souls of Mischief aus der Mitte der Neunziger.

Dieser Vorbote schürt große Erwartungen für die noch in diesem Jahr geplante Veröffentlichung des zweiten Albums des Duos. Und The Knux selber haben beste Chancen dieses Jahr exakt den Nerv zu treffen, den die Cool Kids in den letzten Jahren gleich mehrmals trafen, und somit das Genre kräftig aufzumischen. In diesem Sinne: 2010 `Til Infinity…

Einen Kommentar hinterlassen

Platten kaufen Links Impressum