Empfehlung: Cold Cave

<b>Empfehlung:</b> Cold Cave

Cold Cave bringen die Schattenseiten der 80er zurück: Wave, Dark Wave, EBM und Industrial. Das zerrt an den Nerven und fordert totale Aufmerksamkeit ein. Noch vor zwei Monaten gab es eine Zusammenstellung ihrer ersten Tracks – völlig zerschossene Entwürfe zwischen Noise und Synthiepop. Schlichtweg nur hörbar für Leute, die a) gerne Tiere quälen oder b) als Monster in der Geisterbahn arbeiten. Oder beides zusammen.

Das bald erscheinende Debüt „Love Comes Close“ (wird weltweit via Matador im November/Dezember veröffentlicht) reicht dahingegen fast ausladend die Hände, auch wenn Cold Cave weiterhin einen ausgeprägten „punk spirit“ besitzen. Hinter dem Projektnamen verbirgt sich übrigens nur ein Mann: Wesley Eisold, der auch als Kolumnist und Autor sein Geld verdient und bereits mit einigen Hardcore-Bands Bühnenluft wittern durfte.

Cold Cave überzeugen neben den Verzerrungen (überhaupt so ein IN-Thema in diesem Jahr – siehe Wavves, siehe Lovvers, siehe Japandroids) mit unverschämt eingängigen Melodien, die in den Hintergrund gepflanzt wurden. Schnell noch eine nicht weiter bekannte Frau ans Mikro gestellt und fertig ist der kleine, sehr tanzbare Bastard, der mit Hall, Drive und Stinkefinger sicherlich nicht alle Geschmacksnerven treffen wird. Irgendwelche Nerven aber auf jeden Fall.

Links: myspace | Matador | Gratistrack „Life Magazine“ (Hotlink via pitchfork)

Ein Kommentar zu “Empfehlung: Cold Cave”

  1. philip sagt:

    „einige hardcorebands“ ist gut, es handelt sich immerhin um some girls und give up the ghost :)

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