Empfehlung: The Ghost Of A Thousand
Ein druckvolles Groove-Geröll, so dynamisch wie anarchisch, so vertrackt wie trocken. Schreiend und verzerrt wird der Frustration lautstark und konfrontativ Luft verschafft. Den Gegnern bleibt kaum Zeit zum Durchschnaufen. The Ghost Of A Thousand machen Hardcore, Postcore, wüste Rockmusik – nennt es wie ihr wollt. Nominiert als Bester Newcomer für den Kerrang!Award veröffentlichten sie jüngst ihr zweites Album „New Hopes, New Demonstrations“ – und das als eine der wenigen englischen Bands auf dem amerikanischen Plattenlabel Epitaph.
Nie wird es darauf so richtig unangenehm, obwohl man natürlich Nehmerfähigkeiten mitbringen sollte. Schließlich ist das hier Jungsmusik der ruppigen Art. Oftmals kantig und energetisch, manchmal wie bei dem hervorragenden Dreigestirn „Fed To The Ocean“, „Running On Empty“ und „Split The Atom“ sogar latent melodisch. Der Abschlusstrack kommt fast unter die Stonerrock-Walze und sammelt sich zum letzten Schrei. Ein letztes Aufbäumen und Fadeout. The Ghost Of A Thousand sind eine überdurchschnittliche Band dieser härteren Kategorie und ihr aktuelles Werk ist unterhaltend as hell. Wer Refused, Mínus, Cancer Bats oder Gallows mag, sollte die hier nicht verpassen – selbst Artwork und Attitude stimmen. Eine rundum tolle Veröffentlichung.
Eine Tour steht für Oktober/November an.
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Gute Band!