Tape auf Abwegen: Momente eines Frühlings
Das Tape hat sich diese Woche wieder unter die Leute gemogelt und bei einem äußerst freundlichen, zuvorkommenden Interessenverwandten Einzug erhalten. Wie sich später herumsprechen sollte, verbrachte Nico Schipper, der Denker und Lenker hinter „nicorola.de„, einen Großteil der Zeit im Garten, Entspannung war also angesagt. Passend zum Zirpen der Grillen gibt’s hier nun die entsprechende Begleitmusik, quasi direkt von der Hängematte zu Euch nach Hause:
DJ DangerMouse hat zusammen mit Sparklehorse und einer illustren Schar von Gästen (u.a. Iggy Pop, Suzanne Vega, Frank Black, Flaming Lips) ein absolut großartiges Album produziert. Künstlerisch zur Seite stand ihm hierbei kein Geringerer als David Lynch, der das Buch zur CD gestaltete und bei zwei Songs selber am Mikrofon stand. Wegen angeblicher Lizenzprobleme mit der EMI kann man die CD samt Booklet oder Buch zwar kaufen, man erhält aber nur einen leeren CD-Rohling. „For Legal Reasons, enclosed CD-R contains no music. Use it as you will.“ Das kann man jetzt interpretieren, wie man möchte. Als Anspieltipp hier das relaxte „Little Girl“ mit Julian Casablancas von The Strokes.
–> DJ Danger Mouse & Sparklehorse – Little Girl
Wenn man bei dem Wetter auf eher friedliche Musik für das abendliche Lagerfeuer mit oder ohne Grill steht, dann sollte Iron & Wine auf jeden Fall weit oben auf der Liste stehen. Ganz frisch auf dem Markt: „Around the Well“, eine Doppel-CD mit Raritäten, B-Seiten und unveröffentlichten Songs. Stellvertretend hier der Song „Belated Promise Ring“.
–> Iron & Wine – Belated Promise Ring
Wenn wir schon über Musik reden, die einem als zusätzlich zum Sonnenschein auch noch ein kleines Lächeln auf das Gesicht zaubert, dann dürfen meiner Meinung nach in diesem Jahr Metric mit ihrer neuen Platte „Fantasies“ nicht fehlen. Der Opener „Help I’m Alive“ ist ein kleiner Hit, aber auch „Sick Muse“ oder „Gimme Sympathy“ wissen zu überzeugen. Großer Pop abseits der Charts.
Ein Anwärter auf das Album des Jahres ist in meinen Augen „It’s Frightening“ von den White Rabbits, auch wenn ich das Album bisher nur einmal im Stream hören konnte. Aber das reicht mir. Die zwei Schlagzeuger erzeugen ordentlich Druck, und die Melodieverliebtheit der Band ist absolut mitreißend. Der Songtitel des treibenden „Percussion Gun“ könnte gar nicht besser gewählt sein.
–> White Rabbits – Percussion Gun
Wenn drei Elfen aus New York mit einer alten Drum-Machine und drei Keyboards Musik machen, dann klingt das im Fall von Au Revoir Simone und ihrem neuen Album „Still Night, Still Light“ wunderbar entrückt und herzerweichend zugleich. Auch eine Frühlingsplatte, wenn auch eher eine für die ruhigen Momente.
–> Au Revoir Simone – All Or Nothing
Wenn Ihr Euch auch mal bei diesem äußerst gastfreundlichen Herrn einnisten wollt, folgt doch einfach diesem Link, es gibt eine Menge zu entdecken!!
die neue White Rabbits ist auf jeden fall ganz großartig!!!
würde auch auf meiner liste stehen ;)
Habe mich bisher noch nie wirklich mit denen beschäftigt, der Song jedenfalls hat was von Spoon irgendwie. Und ne viel bessere Referenz gibt es ja eigentlich nicht.
Da sind doch ein paar schöne Dinger dabei! Ich bin positiv überrascht… Besonders Iron&Wine und White Rabbits haben was…
P.S. an Pascal: Ich warte weiter… ;)
Unterhaltsame Auswahl ;)