burialkieranDer Sido des Dubsteps, Burial, hat nach seiner Enttarnung und Demaskierung mehr Spielraum, um Kooperationen jeglicher Art einzugehen. Dass es dennoch fast im Verborgenen geschah, dass er sich mit Kieran Hebden von Four Tet für eine gemeinsame Studioproduktion verschanzen konnte, ist im höchsten Maße verwunderlich. Schließlich ist Burial nach seinem allseits gefeierten, sphärisch-verhallten Klassiker „Untrue“ aus dem Stand zu einem der wichtigsten Impulsgeber der Popwelt mutiert. Trotz steter Beobachtung bekam erst vor wenigen Tagen die Musikwelt und Blogosphäre von dieser Kooperation etwas mit, die nur allzu logisch erscheint, wenn man bedenkt, dass es gilt, aus der Sackgasse des eingefahrenen Klangbildes zu entkommen.

Die Erwartungshaltungen sind riesig, zumal sich der Dubstep generell etwas überlebt hat und nur noch als metaphysische Idee so richtig funktioniert. Die Entwicklung stiebt in vielfältige Richtungen auseinander: Härter, vertrakter, minimalistischer, technoider. Eine Szene zerfällt, was in diesem Fall hoffentlich bald stärkere Tracks hervorbringt als die aktuellen Dubstep-Releases.

Mit „Moth“ und „Wolf Cub“ gibt es ab Montag die Antwort: Zwei neue Songs, fast 20 Minuten Kopfhörer-Erlebnis – und als 12“-Vinyl natürlich bereits allseits ausverkauft. Wir empfehlen: Hier reinhören und kaufen. „Moth“ ist feinsinnig, fast gradlinig, sanft und kleinteilig. „Wolf Cub“ hingegen orientiert sich eher am 2Step, ist nervös und versteckt seine Details im pluckernden Fluss. Exzellenzoffensive!

4 Kommentare zu “News: Burial macht’s mit Four Tet”

  1. Raventhird sagt:

    lol @ „der Sido des Dubsteps“ ;)… passt.

  2. Lydia sagt:

    „der Sido des Dubsteps“ passt… NICHT!

  3. stan sagt:

    Der Sido des Dubsteps ???
    was ist das fürn scheiß ?

  4. JDOG sagt:

    Ohne Scheiß, einfach nur simpel und schlecht…

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