grizzly-bearNatürlich ist zu dieser Platte im Vorfeld und insbesondere in den letzten Wochen schon so viel geschrieben und berichtet worden, dass der Band selbst langsam die Knie schlottern müssten. Nicht wenige, so schien es zumindest in den letzten Tagen, sprangen ja allein bei der Bekanntgabe der Tracklist in klassischer Rumpelstilzchen-Manier tanzend und singend umher. Traditionell folgen dann von anderer Seite postwendend die Hype-Rufe, so ist das Business eben. Noch halten sich diese Stimmen allerdings eher bedeckt, bieten Grizzly Bear doch keine große Angriffsfläche, agieren lieber aus dem Hintergrund und ziehen die Fäden doch mit beeindruckender Fingerfertigkeit. Veckatimest“, ihr Ende Mai erscheinendes neues Werk, darf sich neben den neuen Scheiben von Animal Collective und den Thermals zumindest in unserer Redaktion getrost zu den heißest erwarteten Platten des ersten Halbjahres in 2009 zählen. Gründe dafür gibt es viele, hier kurz die vermeintlich wichtigsten zum Mitschreiben:

Vor knapp drei Jahren veröffentlichten Grizzly Bear mit ihrem zweiten Studioalbum „Yellow House“ nicht weniger als einen modernen Klassiker, der sicher den Grundstein dafür legte, sie einige Zeit später sogar in das Vorprogramm von Radiohead zu katapultieren. Es ist nicht zuletzt Daniel Rossens außergewöhnlichem Talent und dem harmonischen Zusammenspiel des Quartetts zu verdanken, dass sie von nun an über den Dingen zu schweben scheinen. Songs wie „On A Neck On A Spit“ haben deutliche Spuren hinterlassen: Wann kann Musik schon so durchdacht und ausgeklügelt klingen, unzählige, aberwitziger Wendungen enthalten und trotz dieser rationalen Herangehensweise doch so viel Bauch und eben doch nicht Kopf sein?? Wie auch immer, Daniel Rossen jedenfalls nimmt sich seine Zeit, schreibt und veröffentlicht mit seinem langjährigen Freund Fred Nicolaus elf faszinierende Songs als Department Of Eagles (–>2008: Das Jahr in Tönen), während man nebenbei fleißig an neuem Material für das kommende Grizzly Bear arbeitet, den Hörern einfach mal hier und da einen Brocken vor die Füße wirft und neue Songs im TV-Abendprogramm vorstellt. Da „While You Wait For The Others“ und „Two Weeks“ inzwischen so sehr mit der Euphorie um das kommende Werk verknüpft sind, befinden sich diese natürlich auch auf der Tracklist, die übrigens, und das sei natürlich auch nochmal erwähnt, wie folgt lautet:

01. Southern Point
02. Two Weeks
03. All We Ask
04. Fine for Now
05. Cheerleader
06. Dory
07. Ready, Able
08. About Face
09. Hold Still
10. While You Wait for the Others
11. Live With You
12. Foreground

Und dann ist da ja noch dieser Song auf der gerade erschienenen 4AD-Compilation, „Deep Blue Sea“, ziemlich großartig übrigens. Aber der hat es ja nicht einmal auf das Album geschafft…

Ein Kommentar zu “News: Grizzly Bear und das große Versprechen…”

  1. Ann-Kathrin sagt:

    Euphorie! Eine Menge davon.

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