Live Review: I am Kloot, 24.10.2008 in Köln
Einige Bands bevorzugen drittklassige Vorbands, um das Publikum zu quälen und dann musikalisch stärker zu glänzen, nicht aber I AM KLOOT. Ohne Vorband, aber zu dramatisch orchestralen Klängen schritten die fünf Herren auf die Bühne, wo sie sofort mit „The Runaways“ vom aktuellen Album „I am Kloot play Moolah Rouge“ loslegten. Doch die Überraschung folgte sogleich: bereits mit dem zweiten Stück „From your favourite sky“ griff die Band auf älteres Material zurück. So spielten die Musiker ihr gesamtes Repertoire von „Natural History“ bis „Moolah Rouge“ mit alten Schätzchen wie „Twist“, „Storm Warning“, „Life in a day“, „Here for the world“, „I believe“ oder „Strange without you“ aus und brillierten bei jedem Song aufs Neue.
Nach einem akustischen Alleingang des Sängers John Bramwell rockten I AM KLOOT richtig los, was dem einen oder anderen Anhänger ruhiger akustischer Klänge wie knallharter Speedmetal erscheinen musste. Der absolute Höhepunkt des Konzerts wurde mit einem großartig dargebotenen „Suddenly Strange“ erreicht, mit dem John Bramwell die Einmaligkeit seiner Stimme hervorheben konnte. Mit kraftvoller und gleichzeitig zerbrechlicher Stimme ließ er seine Zuhörer in Begeisterungsstürme ausbrechen. Überhaupt war das Publikum in dem proppevollen Luxor hellauf begeistert, denn die Band strotzte nur so vor Spielfreude und ließ mit jedem Song ein Highlight dem anderen folgen. Nach „To you“, dem dritten Lied der Zugabe, verabschiedeten sich die Musiker von ihren Fans, doch schienen sie sich nur schwer von Bühne und Publikum lösen zu können, so sehr wurden sie gefeiert – und das zu Recht!
Danke an Rebecca Dieks für diesen Beitrag.
Lieben Dank auch an das Konzerttagebuch für das Bereitstellen der Bilder!!
Der Sänger ist mir suspekt, sieht einfach zu Gallagher aus.
die kommen sogar ebenfalls aus manchester ;) musikalisch liegen da aber welten zwischen.