Musik ins AugeDer Musikvideo-Roundup (Januar I)

Nicht erst seitdem der Präsident die beleidige Leberwurst gibt und den Staatsetat als Druckmittel für einen schwachsinnigen Mauertraum außer Kraft setzt, regt sich in dem historischen Immigrationsland USA reichlich öffentlicher Widerstand gegen die menschenverachtende Anti-Immigrations-Politik.
Auch in Musikvideoform werden dabei reichlich bewegende Geschichten zum politischen Jetzt gezeigt. Selten ist dabei allerdings die Musik so gelungen integriert wie bei Spike Lees Mischung aus Style und dokumentarischer Substanz, noch stärker wirkt aber Savanah Leafs metaphorischer Ausdruck der rassistischen Geschichte des Landes.
An weniger ernsten Sujets hatten die letzten Wochen des vergangenen und die ersten dieses Jahres freilich auch einiges zu bieten, allen voran Jora Frantzis‘ Pole- und Lado Kvataniyas Verhörspektakel. Fantastische Stories mit einer Prise Psycho-Horror zeigen Will Kindrick und Andrew Donoho, bei Oliver Latta fliegen die Gummikörper und bei Daryl Higgins die Filmtrailer-Psychedelik, Maureen Towey und Quinn Wilson begeben sich auf Zeitreisen und Hernan Corera zeigt mit Cornas & Cavia kinoreife Wüstenerzählung.
Gary Clark Jr – This Land
Regie: Savanah Leaf
Cardi B – Money
Regie: Jora Frantzis
Jai Wolf – Lose My Mind feat. Mr Gabriel
Regie: Andrew Donoho
Sharon Van Etten – Seventeen
Regie: Maureen Towey
UNKLE – Ar.Mour (feat. Elliott Power & Miink)
Regie: Daryl Higgins
Bring Me The Horizon – medicine
Regie: Oliver Latta
Lizzo – Juice
Regie: Quinn Wilson
Agoria – You’re Not Alone ft. Blasé
Regie: Hernan Corera, Cornas & Cavia
The Moth & The Flame – The New Great Depression
Regie: Will Kindrick
Leningrad — Gold
Regie: Lado Kvataniya
The Killers – Land Of The Free
Regie: Spike Lee