Auf Bandcamp haben What Moon Things mit „The SWIM Tape“ beinahe unbeachtet einen Nachfolger zu ihrem selbstbetitelten und vielbeachteten Debüt aus 2014 veröffentlicht. Das war schon gefüllt mit Geschichten voller Teenage Angst, menschlicher Abgründe und wahlweise gotischer („The Vampire“, „Vampir“) oder außerweltlicher („The Astronaut“) Einsamkeit. An dieser Ausrichtung hat sich auch bei „The SWIN Tape“ nichts geändert. Streng genommen handelt es sich bei dem Werk um ein Konzeptalbum: Wir werfen ein Streiflicht in das Leben beziehungsweise die innere Lebenswelt von SWIM („Someone Who Isn’t Me“). Diese ist geprägt von bedenklichem Alkoholgebrauch („Quit“), Codein im Tee („Party Down The Street“), einer Reinterpretaion von Rotkäppchens Großmutter („Renfield“), toten Pixies und anderen Verdrehtheiten. Musikalisch gibt’s Anleihen an kühlen Post-Punk/White-Funk aus den Spätchatzigern mit gelegentlichem Gitarrenkrach, wie ihn derzeit auch Merchandise offerieren. Also, alles in allem eine feine – nicht nur – Winterplatte.

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