Bass Drum Of DeathRip This

John Barrett schnürt sich die Garagerock-Stiefel für größere Bühnen. Auf Bass Drum Of Deaths drittem Album ist er erstmals nicht die komplette Band und Produzent in Personalunion, so wummert es nun satt umrundet, wenn der bisherige Tourdrummer Len Clark in das zuvor lo-fi-schepprige Schlagzeug drischt. Ebenso pressend schallen dröge Akkordprogressionen wie in einer Kathedrale nach oben, derartig übertrieben polternd, als könne der professionalisierte Sound kaschieren, dass die Riffs so einfallslos wie auf den Vorgängerwerken sind. Gänzlich sind Bass Drum Of Death bei ihrem Abzug von den heimischen Billigaufnahmen nicht übers Ziel hinausgeschossen, vor allem die letzten beiden Songs bringen Dwyersch-Segallsche Psych-Angekratztheit rein, die endlich einmal nicht so aufgesetzt wie das hohle Abmühen auf dem Restalbum erscheinen – dafür aber auch Barretts Defizite gegenüber den Bay-Area-Fleißarbeitern verdeutlichen.

Einen Kommentar hinterlassen

Platten kaufen Links Impressum