diana-jonesWeites Land, Kühe, Cowboyhüte, Amerika in den Fünfzigern. Diese heimelige Musik, die sich nur um sich selbst dreht, die ihr eigenes Universum hat, ist der Kern dieses Albums. Manche würden es langweilig nennen. Es soll aber Liebhaber dieser Musik geben, die diese Töne durchaus zu schätzen wissen. Für alle andere gilt es, sich lieber auf die neuen Erscheinungen von Alela Diane und Alessi’s Ark zu konzentrieren oder bei den Klassikern aus den Siebzigern zu schürfen. Diana Jones spielt Country, Folk und Bluegrass und bleibt dabei in ihrer eigenen kleinen Welt. Wo andere den Bruch mit den Genrekonventionen suchen und etablieren, bleibt die Musik hier auf betonierten und vielbefahrenen Wegen. Das einzig Erwähnenswerte dürfte die Stimme sein, die dem Album ab und zu noch lichte Momente beschert.

Während sich neuere Folkalben der 00er ins Absurde spielen oder ihre gesamte Sehnsucht auffahren mit allen Schattenseiten, die diese eben haben, bietet Frau Jones nichts Besonderes. Der Schmerz wirkt zu aufgesetzt und künstlich, um wirklich zu berühren. Die Instrumentierung bleibt weitesgehend vollkommen gleichförmig und uninteressant. Zu schnell durchschaut man die Songstrukturen, als dass es wirklich zu Spannung innerhalb der Songs kommen könnte. Das ist alles so furchtbar harmlos und nett. Better Times Will Come. Hoffentlich…

3.7 / 10

Label: Proper Records (Rough Trade)

Spieldauer: 37:22

Referenzen: Joan Baez, Sibylle Bauer, Alexandra

Links: Homepage , MySpace

VÖ: 27.02.2009

Ein Kommentar zu “Short Review: Diana Jones – Better Times Will Come”

  1. Bastian sagt:

    Haha. Wo haste denn die aufgetrieben?

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